Samstag, 28. September 2013

Brisbane

Nach einem Tag Dubai fuhr ich zurück zum Terminal 3 und checkte zu meinem Flug ein, ich war gespannt und wollte zu meinem Endziel- nach Brisbane.
Endlich erreichte mich die Aufregung, die ich vorher komischerweise vermisst habe. 
So ging ich an Board und nach einem 16 stündigen Flug mit einem Stop in Singapur und einem Alkoholiker als Vordermann erreichte ich schließlich Brisbane und bestand den letzten Sicherheitscheck! 
Ich fing sofort an zufrieden zu grinsen und musste dabei aufpassen, dass die Sicherheitsleute mich nicht für verdächtig halten. Es war ein Gefühl als hätte ich den Mount Everest bezwungen und würde zufrieden auf die Wolkendecke unter mir gucken. Einfach unbeschreiblich! 
Ich nahm meinen Backpack, ließ mich von einem Hund beschnüffeln und nahm dann einen Shuttelbus direkt zu meinem Hostel. Der Busfahrer Ben war ein absoluter  Kenner des australischen Akzent, ich bisher noch nicht. 
Jedoch hatte er ein paar Jahre Berufserfahrung und brachte uns alle gezielt zu unseren Hostels. Wo ich notgedrungen in ein viel zu teueres und zu kleines Zimmer eincheckte. 
Beim Aufstehen lernte ich alle meine (nur) 4 Zimmergenossen kennen und zog los in die Stadt. Bei 30 Grad und einer schicken Sonnenbrille endeckte ich einen Fußweg direkt entlang des Rivers und genoss die Tatsache, dass dieser Ort meine erste neue Heimat war. Ich war also zufrieden und lief den kompletten Tag einfach nur durch die Stadt.
Brisbane ist eine Stadt mit einer paar Hochhäusern, einem großen Fluss und einem großen Angebot an Plätzen und botanische Gärten. Abends kam ich völlig erschöpft am Hostel an und dort fragte mich mein Roommate, ein asiatischer Niederländer, ob wir nicht in die Stadt gehen wollten. So nutzte ich die Gelegenheit und ging mit ihm zum `Brisbane Festival`, wo in Kürze eine Lasershow starten sollte. Also setzten wir uns zu den ca. 2000 anderen Leuten und schauten abwartend auf die schwimmende Bühne in der Mitte des Brisbane Rivers und schauten uns die Lasershow an, die ca. 10 min. dauerte und mich schwer beeindruckt hat. Wir nutzten die Gunst der Stunde und gingen danach zu einem unterirdischen Irish Pub und gönnten uns ein Glas Bier und sprachen über Gott und die Welt.
So hätte der 1. Tag eigentlich enden können, wollte er aber wohl nicht und so machte ich das erste mal Bekanntschaft mit einem schönen Jetlag. So schlief ich galant bis 3 Uhr Nachmittags und ging dann völlig enspannt den Fluss entlang, als plötzlich 2 Kampfjets ca. 50m über mir denn See entlang flogen. Ich war verwundert und ging zum Kings Square, dem Platz vor der Brisbane City Hall, wo ich mir einen großen Kaffee gönnte, der hier übrigends "Flat White" genannt wird. Danach setzte ich mich auf diesem großen Platz und gönnte mir meine tägliche Ration Free-Wifi. So nutze ich 2 Stunden um mit meiner Familie zu "Facetimen" und mit meinen Freunden zu schreiben, bevor mich ein völlig fremder, indisch wirkender Junge wie aus dem Nichts ansprach und mich fragte wie es mir geht. Ich reagierte also wie jeder Deutsche, ich guckte ihn verstört an und fragte mich ob ich in direkt ins Gesicht schlagen sollte.
Er erklärte mir, dass er gelangweilt sei und auf seine Kollegen wartete und das er die Gelegenheit nutzen wollte um mit mir eine Konversation zu beginnen.
So kamen wir also ins Gespräch und eh ich mich versah holten wir uns was zu trinken und hingen miteinander ab, da sein Freund ein ernsthaftes Problem mit Pünktlichkeit hatte. Der Grund warum die Jets am Mittag so tief flogen war, dass sie für heute Abend probten, da an diesem Abend das Brisbanefest mit einem Feuerwerk und einer Super Hornet endete. Ich befand mich also um 7 Uhr mit dem Typen aus Brisbane auf einer Brücke und zückte die Kamera um das ganze Feuerwerk auf meiner Kamera festzuhalten. Ein 15 Minuten Feuerwerk fand ich zwar zur Feier meiner Ankunft etwas dick, aber wer das Geld hat...
  

Robert aus den Niederlanden

Freitag, 27. September 2013

Dubai

Nach einer flüchtigen Gespräch mit einem Inder, der mir von seinem Auftraggeber aus Düsseldorf geschwärmt hat, wurden wir in den Emirates-Flieger gebeten.
Wie erwartet, war das Flugzeug sehr neu und jeder Sitz hatte eine eigene Steckdose/USB-Anschluss zum Aufladen von Handy und Laptops, sowie einen Monitor mit einer beeindruckenden Auswahl an Filmen. So landete ich nach einem 7 Stunden dauernden Flug am Dubai International Airport.
Mein erster Eindruck von Dubai als die Flugzeugtüren öffneten: ES WAS HEIß!!!
Also schnell in den klimatisierten Shuttlebus und nach einer doch sehr langen Fahrzeit war ich endlich am Terminal 3 angekommen, wo ich sofort damit begonnen habe mich nach der Möglichkeit eines Tagesvisas zu erkundigen. Nach ein paar netten Gesprächen mit Angestellten war ich an der letzten Passkontrolle, wo ich schneller durch war, als so manches Formel 1-Auto an der Boxengasse.
Kurz darauf kaufte ich mir ein Tagesticket der Metro und fuhr nach Downtown Dubai. Die Metro ist ein vollautomatisch fahrender Zug, der noch dazu der sauberste Zug war den ich je gesehen habe. Es gab nicht ein bisschen Staub an der Decke und da war auch kein Sandkorn auf dem Boden, es war absolut beeindruckend.
Ich entschied mich an der Dubai Mall/Burj Khalifa auszusteigen und ging nach Ankunft in einen 1 Km.-Gang, der ein paar Meter über dem Boden bis zu Mall führte. Aber da reines Gehen für fette amerikanische Touristen zu anstrengend ist, gab es dort ebenfalls die flachen Rolltreppen.
Die Mall war überwältigend groß und beeindruckend, sie war so beeindruckend, dass ich fast 3 Stunden rumschlenderte ohne je in einen Laden zu gehen. Was nebenbei auffiel, in Dubai gibt es vor allem zwei Dinge: Asiaten und Inder- Viele davon, sehr viele. Sie priesen arabische Produkte und vergewaltigten mit ihrem Akzent die englische Sprache.  
Nach einer kleinen Pause bei Starbucks, entschloss ich mich, mit der Metro bis zum Anfang von Downtown Dubai zu fahren und dann an jeder Station zu halten um Wolkenkratzer und Co. zu fotografieren. Dies dauerte an jeder Station nicht sehr lange und gab mir ein gutes Gefühl für den Temperaturunterschied zwischen der arabischen Mittagshitze und den gekühlten Metrostationen gab. Dies tat ich ein paar Stunden, und staunte bei jedem Gebäude nicht schlecht, da jeder Wolkenkratzer ein absolutes Highlight war. 
Ich entschloss mich dazu, dem hektischen Dubai ein wenig zu entfliehen und mich in einen park zu setzen. So konnte ich den Tag schon etwas verarbeiten und Pläne für den Abend machen. Um 19.30 Ortszeit verließ ich dann den Park um mir die Dubai Fountain Show nicht entgehen zu lassen und nahm die nächste Metro zurück zur Mall.
Die Fountain Show war wohl kein Geheimtipp mehr und so reihten sich viele Touristen entlang des Sees und hielten ihre Kamera auf das Wasserschauspiel, ich war da keine Ausnahme. Die Vorführung war mit ca. 3  min jedoch recht kurz und erfüllte nur mäßig meine hohe Erwartung an dieses Spektakel.
Aber als das Wasser den Blick freigab, hatte man eine unglaublich Sicht auf den Burj Khalifa, dem Wahrzeichen Dubais. Tagsüber ist der Burj Khalifa schon sehr Imposant aber Nachts überstrahlt er ganz Dubai.


 
The Strip

The Strip


Emirates Towers


 

Park Towers Dubai


Burj Khalifa


The Address Downtown Dubai


Metrostation


Dubai bei Nacht


The Address Dubai Downtown bei Nacht


Burj Khalifa bei Nacht




Ausblick von der Dubai Mall


Sonnenuntergang





Abflug mit Pech!

Am Dienstag, dem Tag der Abreise, war ich voll entschlossen abzureisen und musste nur noch unzählige Sachen erledigen UND meinen Backpack packen.
Also nichts ungewöhnliches für mich, da ich eh alles auf den letzten Drücker mache und damit also schon Erfahrungen habe.
Als ich kurz vor der Abreise alles geschafft hatte, war ich sichtlich zufrieden und auch schon aufgeregt auf dem Weg zum Flughafen. Dieser Moment wurde nur noch besser, als meine Freunde anruften und meinten, dass sie auf dem Weg zum Düsseldorfer Flughafen seien um mich zu verabschieden...Was wir allerdings alle nicht wussten... der Flughafen Düsseldorf war seit ca. 2 Stunden wegen einer vermeintlichen Bombe gesperrt. So mussten wir auf der Autobahnausfahrt parken und meine Freunde fuhren kurz darauf nach Hause. So verabschiedete mich "nur" meine Familie, aber es war trotzdem ein sehr schöner Moment, denn ich nicht missen möchte.


Montag, 23. September 2013

Abschiedsfeier

Sooo, das ist also mein Blog. Ich habe mich vor Kurzem entschieden zu bloggen, da das der einfachste Weg ist euch alle auf dem neusten Stand zu halten.

Gestern war also meine Abschiedsfeier, und die Vorbereitungen begannen damit mein Brot in Känguruform abzuholen. Wie der Bäcker selbst eingestehen musste hat er eher ein Känguru mit dem Kopf von "Alf" gebacken, aber gut... Hauptsache man kann es essen. Nachdem die ganzen Vorbereitungen abgeschlossen waren kamen auch schon die ersten Gäste. Nach einigen Runden BierPong,sowie weiteren Runden Schnaps und auch den ein oder anderen Glässchen Hugo oder Sekt, war die Stimmung ausgelassen. Es flogen Erdnüsse, schlechte Witze und Korken. Spät in der Nacht kamen dann noch vereinzelten Gästen auf die Idee sich Honigbier und Erdnussbier zu machen. Ersteres war Bier mit Honigvodka und Letzteres war eine Ideenlose Kombination aus Erdnüssen die in ein Becher Bier geworfen wurden. Beides wird wohl kaum zu einem Kultgetränk!


Ich möchte euch allen Danke sagen, dass ihr so zahlreich erschienen seid und wir ein letztes Mal richtig feiern konnten. Das war ein schöner Abend. Ich werde euch alle sehr sehr sehhhhhhhr vermissen....
Jetzt muss ich aber endlich meine Tasche packen, denn morgen Abend geht es vom Flughafen Düsseldorf raus in die Welt. Klingt schon komisch, aber ich freue mich jetzt erstmal auf meinen 1. Stop in Dubai! Währen ihr euch bei 20° schon glücklich schätzt, werde ich am Mittwoch bei 35° in der Sonne brühen und ein paar Fotos machen.
Der nächste Post wird wahrscheinlich vom Flughafen Dubai kommen. Bis dahin, Tschüss Freunde und Deutschland.