Liebe
Freunde, Verwandte, Leser und Leserinnen!
Wie
ihr sicher sehen könnt, habe ich meinen Blog in letzter Zeit etwas
vernachlässigt. Das lag daran, dass ich entweder keine Zeit hatte,
so getan habe, dass ich keine Zeit hatte oder weil ich einfach nichts
zu schreiben hatte, da die letzten Tage nicht leicht und einfach
langweilig waren. Aber heute nehme ich mir mal genügend Zeit um
meinen Blog wieder zu aktualisieren. Ich kann auf jeden Fall
versprechen, es wird spannend, unterhaltsam und nervenaufreibend.
Aber starten wir doch erstmals mit etwas Gutem: Die Fraser Island
Tour!
Ich
saß also am Freitag, den 06. 12 um ca. 7:15 im Bus, der mich zur
Fähre nach Fraser Island bringen sollte. Ich suchte mir ein Platz im
leeren Bus, Sonnenbrille auf und noch sehr gut verkatert.
Dennoch
beobachtete ich neugierig, wie nach und nach immer mehr Personen
aufgesammelt wurden und der Bus sich mit vielen jungen Leuten und
vereinzelt älteren Touristen füllte. Nach ca. einer Stunde
erreichten wir dann eine kleine Anlage mit kleinen Shops, wo wir
unsere schweren Koffer und Backpacks in einen separaten Transporter
verfrachtet haben, da diese später nachgeschickt werden.
Anschließend
ging es weiter zu Fähre, die bereits auf uns wartete und nach kurzer
Zeit ablegte. Ich setzte mich auf eine Bank im obersten Deck und
bestaunte die schöne Aussicht und holte natürlich sofort meine
Kamera raus. Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos, das Wasser
hatte eine leicht grünliche Farbe und der Wind blies eine leichte
Brise ins Gesicht, so kann man den Moment am besten beschreiben. Den
Rest der Fahrt vertrieb ich mir die Zeit, indem ich mit einer älteren
Dame aus Hervey Bay redete, die mich spontan ansprach und die ganz
nett zu sein schien. So tauschten wir uns etwas aus, bevor wir dann
den langgezogenen Holzsteg zur Insel erreichten.
Fraser
Island ist die größte Sandinsel der Welt und wurde 1992 zum
Weltkulturerbe ernannt. Da die komplette Insel aus Sand besteht,
können dort nur Allradgeländewagen und Allradbusse fahren.
Am
Ende des Holzstegs befanden sich ein paar Bänke und eine kleine Bar,
dort wartete unsere Reiseleiterin schon auf uns. Sie stellte sich als
Katie vor und war ca. 40 Jahre, hatte blonde Haare und trug beige
Shorts und Bluse mit dem Emblem der Reisefirma „Cool Dingo Tours“.
Alles in Allem machte sie einen netten Eindruck und machte direkt
gute Stimmung.
Wir
klärten ein paar Einzelheiten und dann stiegen wir auch schon in den
Bus, viele würden jetzt sagen:“Warum hast du nicht die Self Drive
Tour gemacht, wo man auch selber fahren kann? Die ist bestimmt
besser“. Das ist so eine Sache, die ich mir abgewöhnt habe. Immer
wenn man sieht, dass jemand etwas „besseres“ gemacht hat oder
hat, ist man meist sofort deprimiert, bereut es und ist nur noch
neidisch. Aber warum? Warum nicht einfach mal mit dem Zufrieden sein,
was man hat und einfach nur das genießen was man gerade macht und
nicht dem verpassten hinterher trauern. Wir machen hier in Australien
alle andere Erfahrungen, aber wir sollten nie etwas bereuen, so sieht
es aus. So saßen wir bequem im Bus und fuhren los. Katie trug vorne
ein Headset und erzählte uns zuerst ein paar Kleinigkeiten über die
Insel. Ich konnte mich darauf aber kaum konzentrieren, da ich einfach
nur staunen musste. Ich habe noch nie einen richtigen tropischen Wald
gesehen. Wenn ich aus dem Fenster guckte, sah in einen Wald mit
vielen grünen Bäumen und Büschen, die meist noch direkt
übereinander angeordnet waren, sodass die Sonne kaum bis zum Boden
kam. Ich machte ein paar Fotos und genoss die Fahrt. Ziemlich schnell
lernte ich die beiden, ebenfalls Alleinreisenden, Ryumam und (ich
meine) Lu...La, ach keine Ahnung wie der Zweite hieß, kennen. Ryuman
war ein sportlicher, 29 jähriger Spanier wie er im Buche steht. Er
legte ebenfalls Wert auf die richtige Betonung seines Namens, was für
jeden fast unmöglich war aber er wurde des Erklärens nicht müde.
Rrrrrrr(gerollt)uuymam! Fremder Nummer 2 war 19 und kaum aus der
Schweiz, wir bevorzugten beide jedoch von Anfang an die englische
Sprache.
Kurz
darauf kamen wir am Lake McKenzie an, eine See aus Regenwasser. Durch
zahlreiche Bäume und dessen Blätter verwandelte sich der Sandboden
in sog. „Coffeerock (Kaffeestein)“, dieser Boden ist
Wasserundurchlässig und so sammelte sich über Jahrtausende dort
Regenwasser an. Das Wasser ist extrem Nährstoffarm, weswegen dort
kaum Fische leben. Katie erzählte uns ebenfalls, dass der Sand so
fein sei, sodass man damit sogar seine Zähne putzen könnte.
So
ging ich voller Vorfreude den Weg zum See entlang und staunte nicht
schlecht als ich angekommen war. Vor mir zeichnete sich das
malerische Bild eines tiefblauen Sees, im Hintergrund befanden sich
kleine „Berge“, durch und durch begrünt und vor meine Füßen
befand sich weißer Sand- Absolut atemberaubend. Völlig aufgeregt
legten wir Strandtuch und überflüssige Kleidung ab und rannten in
das Wasser und freuten uns einfach so welche Orte erleben zu dürfen.
In so welchen Momenten kann ich mir nicht vorstellen immer noch in
Deutschand zu sein, irgendwo studieren zu gehen und jeden Tag auf die
Bahn zu warten. Stattdessen schwimme ich in einem Regenwassersee, auf
einer geschützten Insel, bei über 30 Grad Celsius, mit wildfremdem
Leuten, die ich gerade erst kennen gelernt habe. Das klingt selbst
für mich unfassbar.
Lake McKenzie |
Wir
machten viele Fotos vom Strand aus und im Wasser mit Ruymams
wasserdichter Kamera und schnorchelten mit Taucherbrille und
Schnorchel. Nach ca. einer Stunde trafen wir Katie, die schon mit
einem Buffet auf uns wartete. Es gab Burgerbrötchen oder Tortillas
´, die man sich mit zahlreichen kalten Zutaten belegen konnte, wovon
wirklich jeder satt wurde. Beim Essen lernte ich meine Mitreisenden
besser kennen, wovon aber die meisten eh aus Deutschland kamen.
Kookaburra |
Nach
dem Essen packten wir alles zusammen, verstauten es im Bus und fuhren
zu einem Regenwald-Spaziergang. Doch kurz bevor wir losfuhren fragte
Katie ob jemand vorne bei ihr mitfahren möchte. Ich schaute kurz ob
sich jemand meldet, doch als ich sah, dass kaum einer die Hand hob,
tat ich es. Vorne zu sitzen war ein wenig angenehmer, da dort auch
die Sitze gefedert sind. Während die anderen irgendwelche Lieder von
Katies Ipod hörten, unterhielten wir uns. Sie fragte mich, was ich
so mache, wie mir die Reise und Australien gefiel und und und. So
entwickelte sich ein ganz nettes Gespräch.
Nach
ca. 30 Minuten erreichten wir einen Parkplatz, von dem aus wir zu
unserem Walk aufbrachen. Über eine Trampelpfad ging es an Flora und
Fauna vorbei. Neben dem Weg verlief ein kleiner Bach und riesige
Bäume spendeten uns Schatten. Wenn ich mal, ein bisschen entfernt
von der Gruppe, in Ruhe stehen geblieben bin, hört man Blätter knistern und ich fragt mich immer, ob gerade 5 Meter von mir eine Schlange vorbei zieht. Ein Spaziergang klingt zwar etwas langweilig, trotzdem war es eine tolle Sache.
Am Ende des Weges wartet schon Katie auf uns und
sie zeigte uns anschließend das Holzfällerdorf, da bis vor ca. 20
Jahren hier feinstes Tropenholz abgeholzt wurde. Doch das Bester war,
danach gab es Kaffee, Tee und Cooookies (hörte man die dicken,
fiesen Engländerinnen schreien)! Also übersetzt: Es gab Kekse. Ein
warmer Kaffee tut nach so einem Tag schon recht gut und den ein oder
anderen Cookie lass ich auch nicht aus.
Anschließend
ging es zurück zu unseren Lodges, davor hielten wir jedoch an dem
einzigen Inselshop und der ganze Bus deckte sich mit Alkohol für die
Nacht ein. Diese ganze Inselbereich mit unseren Schlaflodges, dem
Shop und der Bar waren umzäunt, da im Wald wilde Dingos herumlaufen.
Jeder von uns bekam einen Schlüssel und wir bezogen unsere Lodges.
Was heißt da Lodges, das war für mich Luxus. Es gab kleine Häuser,
die 5 Schlafräume beheimateten, eine Küche, ein Bad mit mehreren
Duschen und einem großen Tisch in der Mitte. Wie zu erwarten war ich
auf einem Zimmer mit Ruymam und (ich nenne in jetzt einfach mal)
Lucifer. Anschließend hatten wir Dinnerbuffet, aber was für eins,
es war alles vom Feinsten. Danach entschloss sich fast die ganze
Gruppe, mit dem Bier zum Sonnenuntergang am Stand zu gehen. Wir
setzen uns auf einen Baumstamm und redeten viel, hatten viel Spaß
und hielten unsere Kameras auf Sonnenuntergang oder die Leute, bis
wir dann im Dunkeln leicht angeheitert zurück fuhren und die Party
in unsere Lodges verlegten.
Das Bild zeigt eine Kunstaktion vor mir: Karikatur eines selbstverliebten Spaniers" |
Tag
2
Am
zweiten Tag trafen wir uns um 7.30 wieder im Bus und begannen die
nächste Fahrt. Leicht verkatert fuhren wir mit dem Bus eine Stunde
auf die andere Seite der Insel. Die Insel war zwar nicht breit,
allerdings fuhren wir halt durch unbefestigte Sandwege und das
braucht halt seine Zeit.
So
erreichten wir einen kleinen Ausblick, wir hielten, stiegen aus und
wanderten bis zum einen Aussichtspunkt, von dem aus wir eine riesige
Sanddüne sehen konnten. Katie verwies bei diesem Ausblick auf den
Kampf zwischen den Pflanzen und dem Sand. Ich genoß kurz den
Ausblick und zog mich dann wieder zurück, da es für mich definitiv
noch zu früh war.
Anschließend
fuhren wir zum 75-Mile Beach, wo wir das erste mal das andere Ende
der Insel sahen . Das Wetter war perfekt, es war heiß und es gab
vereinzelte Wolken, die Wellen luden zum surfen ein, jedoch wimmelt
an den Inselstränden nur so vor Haien und Stachelrochen und ich bin
ein großer Fan meiner Extremitäten, also ließ ich davon ab.
Allerdings machte ich zahlreiche Fotos aus dem fahrenden Bus, bevor
wir bei „Indian Heads“ angekommen sind. Indian Heads war eine
großer Fels an einem Ende der Insel und von den Aborigines K´gari
genannt wird. Wir liefen ca. 15 min. hoch bevor wir am Abhang
angekommen sind. Uns bot sich ein toller Ausblick und ein sehr guter
Ort um waghalsige Fotos zu machen. Ich kletterte mit Ruymam bis an
ein schmales Ende von Indian Head und wir machten ein paar gute
Fotos. Am Ende sahen ich noch ein Schildkröte, die mit minimaler
Geschwindigkeit und minimaler Bewegung im Wasser trieb, naja, muss
sie selber wissen .
Ich kehrte dem Felsen den Rücken und machte mich auf dem Weg zum Bus, der unten auf uns wartet. Als wir angekommen waren fiel auf, dass unser Bus im Sand feststeckte und gerade von einem anderen Bus heraus gezogen wurde. Als wäre das nicht schon genug, wurde dabei anscheinend das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem versuchte Katie uns noch zum nächsten Punkt zu bringen, um da dann zusammen Lunch zu essen. Sie versuchte mit viel Schwung eine Anhöhe zu erklimmen, dabei wurden wir aber immer langsam und blieben am Ende wieder Stecken, Katie konnte uns immer heraus fahren und versuchte es noch 2-3 mal, danach jedoch konnte Katie aber den Gang nicht mehr wechseln und versuchte dann im 5. Gang anzufahren. Die Folge war ein furchtbarer Gestank im inneren des Busses. Darum beschlossen wir, das Essen einfach an diesem Strand zu essen und wir mussten hoffen, dass in Kürze ein Mechaniker erscheint und den Bus repariert. Ich war immer noch guter Dinge, griff mir eine Lunchbox aus der Kühlbox, hier „Esky“ genannt und setzte mich mit den Jungs auf einen Felsen. Der Mechaniker ließ aber auf sich warten und wir durften zum „Champaign Pool“ laufen. Katie entschuldigte sich dafür, verlor aber nie die gute Laune, typisch australisch. Nach ca. 40 Minuten laufen kam ich an und sah, dass der Champaign Pool kein richtiger Pool ist, sondern ein Strand der geschützt von Felsen einen runden Pool formten. Gelegentlich stieß ein Welle gegen diese Felsen und das salzige Wasser schnellte in die Höhe. Ein beeindruckender Eindruck, bei dem wir Ruymams Kamera nutzen um Bilder in Front dieser Felsen machten, während eine Welle über die Felsen brach. Außerdem „plantschten“ wir herum, saßen im flachen Bereich und redeten einfach und legten uns am Ende völlig erschöpft an den Stand und ich schlief ein.
Ich kehrte dem Felsen den Rücken und machte mich auf dem Weg zum Bus, der unten auf uns wartet. Als wir angekommen waren fiel auf, dass unser Bus im Sand feststeckte und gerade von einem anderen Bus heraus gezogen wurde. Als wäre das nicht schon genug, wurde dabei anscheinend das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem versuchte Katie uns noch zum nächsten Punkt zu bringen, um da dann zusammen Lunch zu essen. Sie versuchte mit viel Schwung eine Anhöhe zu erklimmen, dabei wurden wir aber immer langsam und blieben am Ende wieder Stecken, Katie konnte uns immer heraus fahren und versuchte es noch 2-3 mal, danach jedoch konnte Katie aber den Gang nicht mehr wechseln und versuchte dann im 5. Gang anzufahren. Die Folge war ein furchtbarer Gestank im inneren des Busses. Darum beschlossen wir, das Essen einfach an diesem Strand zu essen und wir mussten hoffen, dass in Kürze ein Mechaniker erscheint und den Bus repariert. Ich war immer noch guter Dinge, griff mir eine Lunchbox aus der Kühlbox, hier „Esky“ genannt und setzte mich mit den Jungs auf einen Felsen. Der Mechaniker ließ aber auf sich warten und wir durften zum „Champaign Pool“ laufen. Katie entschuldigte sich dafür, verlor aber nie die gute Laune, typisch australisch. Nach ca. 40 Minuten laufen kam ich an und sah, dass der Champaign Pool kein richtiger Pool ist, sondern ein Strand der geschützt von Felsen einen runden Pool formten. Gelegentlich stieß ein Welle gegen diese Felsen und das salzige Wasser schnellte in die Höhe. Ein beeindruckender Eindruck, bei dem wir Ruymams Kamera nutzen um Bilder in Front dieser Felsen machten, während eine Welle über die Felsen brach. Außerdem „plantschten“ wir herum, saßen im flachen Bereich und redeten einfach und legten uns am Ende völlig erschöpft an den Stand und ich schlief ein.
Der
Norweger, der in Neuseeland studiert, weckte mich, denn wir haben uns
am Parkplatz mit Katie verabredet. Noch schlaftrunken ging ich die
Treppen vom Strand hoch und staunte nicht schlecht, da dort kein Bus
stand. Anscheinend ist das Problem entweder größer als erwartet
oder der Mechaniker ist noch nicht da gewesen, aber Katie erschien in
einem Jeep einer anderen Tour und erklärt uns, dass der Bus noch
nicht fertig repariert ist und das wir wieder zurück gehen müssen.
Also... gingen wir los. Allerdings wurden wir auf halber Strecke von
einem dieser Jeeps gruppenweise aufgelesen und wurden zum Bus
gebracht, der immer noch an gleicher Stelle stand. Ich sah den
Mechaniker, der wohl gerade die Reparatur abgeschlossen hatte. Er
wischte sich den Dreck von den Händen und erklärte uns, dass wir
jetzt wieder weiterfahren könnten, er würden uns jedoch ein Stück
begleiten. So stiegen wir ein und fuhren weiter, ich setzte meine
Kopfhörer auf und genoss die malerische Aussicht auf die Insel. Die
Insel verfügt über ein unterirdisches Wasservorkommen, dass am
Strand an verschieden Stellen austrat, daraus ergaben sich kleine
fließende Bäche die zum Meer führen. Im vorbeifahren sah ich in
einem solchen Bach einen kleinen Dingo sich baden. Dingos sind auf
der Insel weit vebreitet und gefürchtet, allerdings sah der Dingo
viel zu harmlos aus. Er war ca. Kniehoch und sah aus wie der kleiner
roter Fuchs, sehr niedlich. Jedoch bemerkte Katie den Dingo nicht und
wir fuhren deswegen weiter, aber nicht lange. Nach kurzer Zeit merkte
ich wie der Bus schlingert. Es schien als hätte der Bus einen
Platten, der Bus schwankte nämlich von Links nach Rechts und konnte
nicht mehr stabil gerade fahren. Der Bus verlangsamte. Wir wurden
angewiesen auszusteigen, beim aussteigen bemerkte ich den
Inselpolizisten. Wo kommt der her? Und warum hat er Socken an, auf
den das Polizeiwappen und der Ort stehen? Es stellte sich heraus,
dass bei einem Hinterreifen die Hälfte aller Radmuttern abgebrochen
sind. Es hieß also wieder: Zwangspause! Aber wir machten das Beste
daraus, indem wir die Kaffeepause wieder am Strand machten. Fakt es,
es gibt schlimmere Orte um eine Panne und einen Kaffee zu haben.
Der
Reifen war nach kurzer Zeit gewechselt, aber da der mechaniker auf
Nummer sicher gehen wollte, wechselten wir ebenfalls den Bus und
fuhren damit zum letzten vorletzten Tagespunkt- Das Maheno
Shipwreck. Die Maheno war ein ein 1905 gabautes Luxusschiff, was für
die Strecke Melbouren- Sydney und Sydney- Vancouver eingesetzt wurde.
Es war das schnellste Schiff seiner Zeit und wurde deswegen in beiden
Weltkriegen als ein Krankenschiff/ Rettungschiff eingesetzt. Nach den
beiden Kriegen wurde es an ein japanisches Unternehmen verkauft. Als
sie die Maheno nach Japan schleppen wollten, kam ein Sturm auf und
Seil zwischen den beiden Schiffen riss. Schließlich fand man die
Maheno später am Strand der Fraser Island und jeder versuch es
wieder in das Wasser zu bekommen scheiterten, also schlachtete das
Unternehmen das Schiff aus und überließ es seinem Schicksal. Jetzt
ist das Schiff ein rostiger Haufen, aber man erkennt deutlich die
gewaltigen Ausmaße und auch ein wenig die besondere Ausstrahlung, da
das Schiff definitiv eine aufregende Geschichte zu erzählen hat. Als
ich davor stand, dachte ich an die Dinge, die das Schiff erlebt und
gesehen haben muss. Außerdem ist das Schiff immer noch sehenswert
und beeindrucken. Also machten wir wieder zahlreiche Fotos und ein
Gruppenfotos mit gefühlten 20 Kameras.
Der
letze punkt war Eli Creek. Eli Creek war ein kleiner Fluss, gespeißt
mit dem unterirdischen Wasser, der eine beeindruckende
Strömungsgeschwindigkeit haben soll. Als wir den Ort erreichten, bot
sich uns ein Anblick von einem Fluß, der aus einem tropischen
Dickicht hervorkam. Wir sammelten uns an einem Punkt uns Katie
erklärte uns die Sache mit der Strömung und das man sich von ihr
treiben lassen konnte.
Das
schrie förmlich nach ausprobieren! Die Gesamte Gruppe aus jungen
Leuten zog los und fand den Weg an den Anfang des Flusses. Erster
Eindruck: Das Wasser war kalt und es gab Fische, aber die Stimmung
war gut und so machten alle ein paar Fotos, bevor wir dann nach und
nach Richtung Stand trieben. Dennoch war der Punkt mit dem treiben
lassen nicht richtig, vielleicht hätte das eine Magersüchtige
machen können, alle anderen müssen aber eine Art von Krabbeln
anwenden. Wir bewegten uns also mit dem Gesicht voran, eines
Raubtiers ähnlich, halb im Wasser und bewegten nur unsere Arme um
uns vorm Untergehen zu schützen. Alles in Allem eine tolle Sache,
wir hatten unglaublich viel Spaß und die Sache war auch echt ein
guter Abschluss für die Tour.
Danach
fuhren wir die lange Strecke wieder zurück und Katie versprach uns,
dass sie uns für diese Vorkommnisse mit viel Bier entschädigen wir.
So erreichten wir ein letztes mal das Tor zum abgesperrten Bereich,
wo sich die Lodges und andere Einrichtungen befanden. Ich machte mich
auf den Weg zum Abendessen. Als wir alle unser Essen hatten wurde uns
von Katie ein Bierkrug nach dem anderen gereicht und wir ließen den
letzten Abend mit einem guten Essen ausklingen. Ich verabschiedete
mich von allen, die den 3 Tag der Tour gebucht haben und betrat den
Shuttlebus, der mich wieder zur fähre bringt. Mit im Bus waren
Ruymam und eine Französin, mit der ich mich währenddessen
unterhalten hab. Wir nahmen zusammen die Fähre zurück und fuhren
danach mit einem weiter Bus zu unserem Hostel. Völlig müde betrat
ich mein Zimmer aber ging nochmal in den Aufenthaltsraum um meine
Bilder zu sichern und um mit meiner großartigen Schwester zu
facetimen. Ich buchte noch den Greyhound-Bus nach Gladstone und ging
schlafen.
Alles
in Allem kann ich behaupten, dass ich etwas unfassbar einzigartiges
erlebt und gesehen habe. Ich hatte eine tolle Gruppe und betrat eine
völlig neue Welt. Ich bin froh, dass sich mir so welche
Gelegenheiten bieten und ich sie so genießen kann. Die Fraser Island
ist eine einzigartiges Naturschauspiel, mit einer wunderschönen
tropischen Welt und einer aufregenden Fahrt zu den unterschiedlichen
Punkten. Ein absolute Empfehlung für die Fraser Island-Tour!
Am
Ende möchte ich euch noch ein frohes neues Jahr wünschen. Ich hoffe
ihr seit alle gut in das neue Jahr gerutscht und habt wieder neue
Ziele für das Jahr 2014, denn Stillstand ist langweilig!
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