Dienstag, 24. Juni 2014

Ein abschließender Blick zurück!

Liebe Freunde,

leider habe ich in letzter leider etwas das bloggen verpennt, nicht desto trotz habe ich mehr als genug zu erzählen. Morgen ist jedoch der letzte Tag in Sydney, danach verlasse ich diese schöne Stadt in das warme Cairns, wo mich warmes Wetter, weiße Strände und das Great Barrier Reef erwarten. Vorher jedoch möchte ich noch einmal die Zeit in der Großstadt reflektieren und euch zeigen will, warum ich so lange hier geblieben bin.
Es fing alles damit an, dass ich eine Wohnung gefunden hab, wo ich einen unglaublichen Ausblick und ebenso tolle Mitbewohner habe, keine 10 Min. von jeweils meiner Arbeit und dem Darling Harbour wohne ich zurzeit im 7. Stock auf der Pyrmont St. 233 mit direktem Blick auf die Skyline von Sydney und dem Darling
Harbour. Hier lebte ich zusammen mit einer Italienerin, einer Französin, einer Japanerin und einem Japaner, einer Irin und einem Brasilianer gelebt. Ich habe mir hier das Schlafzimmer geteilt, was für mich kein Problem war, da ich 90% der Zeit auf der Arbeit oder bei anderen Locations verbringe und das Wohzimmer groß ist.
Zusammen, war das eine super Truppe, die sich zurzeit Stück für Stück leider auflöst.
Dazu kommt noch, dass kurz nach meiner Ankunft Mikko Huatari, der Finne, Niklas Jakobsen, der Schwede und Marcel, ein weiterer Deutsche zu uns in die Firma kamen. Zusammen hatten wir auf der Arbeit mehr Spaß als ich auf jeder Arbeit gehabt habe, wir haben härter gefeiert als jemals zuvor und ich genoß einfach die Zeit. Wer kann schon sagen, dass er mit 20 Jahren in Sydney lebt und machen kann was er will.
Die meiste Zeit verbrachte ich wohl mit Mikko, einem absolut verrücktem Finnen, der 25 Jahre ist, seine Schwester an ihren Freund ausleiht und dafür Geld fürs Pokerspielen im Casino bekommt, oft auch von uns als Pimp (eng. für "Zuhälter") betittelt. Dazu kommt Marcel, der Wakeboardlehrer oder auch der "grumpy German", der hier mit seiner italienischen Freundin ankam, die mittlerweile zu seiner Verlobten geworden ist, wobei es mir eine Ehre war dabei gewesen sein zu dürfen. Er ist eine absolute Partygranate und ist doch tatsächlich so bekloppt und lässt mich mit seinem Auto durch Sydney fahren, einem SUV. Nik... wie beschreibe ich den denn? Okay, Nik kam nach Sydney um seinen Master in Journalismus zu machen und hat eine imaginäre Freundin, da wir noch nie ein Bild gesehen haben, sie soll Französin sein und in London leben, Fantasie hat der Junge. Er backt, kocht und mag die alten 90er Boybands, sowie Phil Collins, alle andere würde ich einfach "schwul" nennen und nie wieder was mit ihn machen aber Nik kauft man das irgendwie alles ab, dazu kommt, dass er unfassbar lustig ist. Zusammen brachten wir uns auf der Arbeit zum lachen und versteckten uns die Arbeitsutensilien. Die beste internationale Jungsgruppe, die ich mir hätte wünschen können. 
Am Freitag hatten wir unsere Abschiedsfeier, da Mikko und ich diese Woche aufgehört haben/aufhören und Nik in 2 Wochen ebenfalls geht. Und ich kann nur sagen, mein lieber Mann! Einen Großteil der Bilder können wir niemanden zeigen, da alkoholmissbrauch klar zu sehen ist. Während gewisse Personen ein pinkes Pony aus Holz mit sich herumtrugen, trugen andere ein tiefsinniges Gespräch auf dem Auto der Chefin aus, der das komplett egal war und die eher darum besorgt war, dass die Leute nicht besoffen genug sind, was eine eindeutige Fehleinschätzung gewesen ist. Nichts desto trotz sind alle Jungs bis auf Mikko am Samstag, manche um 9, andere um 11 zur Arbeit erschienen. Aber da unserer Supervisor im Büro geschlafen hat und erstmal duschen wollte, waren wir unbeaufsichtigt und machten nichts außer uns über den vorherigen Abend zu unterhalten, auszunüchtern und die waagerechte aufzusuchen.
Wenn ich nicht mit diesen Idioten gearbeitet habe, bin ich in mein Fitnessstudio gegangen, was sich ca. 5 Min zu Fuß von mir befindet oder bin mit den Jungs zu einer Kneipe gegangen, da wir einen Großteil unserer Zeit mit Pokerspielen verbracht haben. Nebenbei war ich noch bei der Formel 1 in Melbourne, aber das ist schon so lange her, da muss ich nicht drüber berichten.
Also abschließend kann ich jetzt sagen, dass ich 6 Monate in Sydney gelebt habe, ich jetzt mehr Geld habe als ich je hatte, ich nicht verhungert bin, da ich über ausreichende Kochskills verfüge und das ich viel Zeit im gym verbracht habe. Außerdem verfüge ich jetzt über einen gewissen Italienisch-, Finish, und Schwedischwortschatz und werde auch meinem Weg nach Hause Nik in Amsterdam besuchen und meine nächste Reise geht zu Mikko nach Finnland, außerdem bin ich mit großer Wahrscheinlichkeit bei Marcels und Federicas Hochzeit in Italien eingeladen. Ich hatte in Sydney eine sehr gute Zeit und werde mich immer an diese 6 Monate zurück erinnern. Noch dazu kommt, dass Sydney eine wunderschöne Stadt ist und ich empfehle jedem diese Stadt einmal im Leben zu sehen. Cheers mate!


Melbourne









  

Sydney 






Von Links nach Rechts: Mao, Kazumi (Japan), Claudia (Italien)

 
Von Links nach Rechts: Claudia, Liu und Alex (Brasilien)   



Von Links nach R.: Mikko, Nik, Anika, Marcel (Fast alle in Ryan Gossling Shirts aus unserem Lager)

   

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